Anorektale Fehlbildung

Anorektale Fehlbildung: Diagnose und Behandlung bei fehlenden Analöffnungen und Analatresie

Eine anorektale Fehlbildung gilt als Geburtsfehler und vergleichsweise seltene Erkrankung von Neugeborenen. Sie kommt statistisch bei einem von 3.500 bis 5.000 Neugeborenen vor und wird nach der Diagnose chirurgisch behandelt. Es gibt verschiedene Formen der Fehlbildung, sodass unter dieser Bezeichnung ein Spektrum von Krankheitsbildern zusammengefasst wird. Während bei einigen Kindern die Analöffnung vollständig fehlt, ist sie bei anderen mit einer Haut überzogen oder zu eng. Für die Kinder besteht durch die Fehlbildung das Risiko eines Darmverschlusses. Lesen Sie hier mehr über Diagnose, Behandlung und die richtige Pflege nach der Operation.

Eine anorektale Fehlbildung wird generell durch eine körperliche Untersuchung festgestellt. Teilweise stützen die Mediziner Ihre Diagnose auch auf Röntgenaufnahmen. Generell lassen sich diese Fehlbildungen ausschließlich durch einen operativen Eingriff behandeln. Gerade im Anschluss an diesen ist eine gute und auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmte Hautpflege im Wundbereich wichtig. Die Ursache für eine anorektale Fehlbildung ist meist eine fehlerhafte oder unzureichende Entwicklung des Fötusdarms während der Schwangerschaft. Warum eine solche Fehlentwicklung entsteht, ist bislang jedoch unbekannt. Bei vielen betroffenen Neugeborenen zeigen sich die Fehlbildungen in Form einer Fistel. Diese ungewöhnliche Verbindung kann zwischen After und Harnröhre, aber auch zum Damm oder der Scheide bestehen. In seltenen Fällen sind auch Fisteln zur Blase erkennbar.

Anorektale Fehlbildung wird meist direkt nach der Geburt erkannt

Bei den meisten Neugeborenen fällt eine anorektale Fehlbildung unmittelbar nach der Geburt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U1 auf. Mögliche Symptome wie die fehlende Darmentleerung haben sich bis dahin noch nicht entwickelt. Meist erfolgt noch eine radiologische Untersuchung. So kann die Fistel, deren Position und Verlauf durch Röntgenbilder sehr gut dargestellt werden. Gleichzeitig können die Mediziner mit dieser Untersuchung nach weiteren möglichen Effekten im Verdauungstrakt suchen. Die Operation ist bei einer anorektalen Fehlbildung die Behandlung erster Wahl. Je nachdem wie sich die Fehlbildung gestaltet, können sich die behandelnden Ärzte zunächst für eine Kolostomie entscheiden. Hier wird in der Bauchwand ein Kunststoffbeutel hinterlegt, in dem der Stuhl gesammelt wird. Erst wenn die Babys älter sind und die fehlenden Strukturen besser repariert werden können, kommt es zur finalen Operation. Hier wird die Kolostomie verschlossen und der Verdauungstrakt vollständig wiederhergestellt.

iLEX ist ein gelartiger Verband, der die Heilung im Anschluss an die OP unterstützt

Im Anschluss an die Operation ist eine nachhaltige und gut aufeinander abgestimmte Hautpflege des betroffenen Bereichs wichtig, da es neben der Wundheilung aufgrund der häufig frequentierten Stühle zusätzlich zu wunden Stellen kommen kann. Hier kommt iLEX ins Spiel: Der gelartige "Verband" schützt die Haut zuverlässig, lässt sie dabei aber atmen. Die betroffene Stelle wird bei korrekter Anwendung – kein kreisendes Einmassieren, sondern ein streichendes Aufbringen in einer Richtung – abgedichtet, sodass weder Ausscheidungen noch Bakterien eindringen können und ein natürliches Abheilen möglich ist. Eine dünne iLEX-Schicht ist ausreichend, die Haut muss durchscheinen. iLEX kann auch über antibiotischen oder fungiziden Salben aufgetragen werden. Wenn eine Hose oder eine Windel getragen wird, empfiehlt es sich, iLEX mit einer dickeren Schicht Vaseline zu schützen, damit die Windel oder die Kleidung nicht haftet und es beim Wechsel zu neuen Läsionen kommt.

iLEX löst sich automatisch auf – lernen Sie unser Angebot kennen

Gerade bei Neugeborenen ist die Haut außerordentlich sensibel. Herkömmliche Pflaster und Verbände können schnell zu unangenehmen Reizungen führen, insbesondere wenn sie gewechselt werden müssen. Unser iLEX-Verband löst sich automatisch auf, sodass die schmerzhafte Entfernung entfällt. Tragen Sie über der gelartigen Paste ein wenig Vaseline auf, um zu vermeiden, dass Windeln oder auch Kleidung daran haften. Der iLEX-Hautschutz unterstützt ebenso bei der Behandlung anderer Erkrankungen wie Morbus Hirschsprung eine optimale Wundheilung. Gern stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.

 

Hier finden Sie die Anwendungsanleitung von iLEX